Was genau ist eigentlich eine Aue? Vor 150 Jahren hätte diese Frage niemand gestellt. Die Niederungen entlang der Flüsse und Bäche waren damals noch kaum durch Dämme verbaut. Stattdessen wirkte das Wasser als kreativer Baumeister und gestaltete abwechslungsreiche, dynamische Auen.
Eine naturbelassene Flussaue ist geprägt durch den Wechsel zwischen Hoch- und Niedrigwasser. Je nach Wasserstand werden zuvor geflutete Flächen freigelegt oder wieder überschwemmt, neue Rinnen entstehen, die zu Nebenflüssen wachsen können, Tümpel bleiben, Inseln wachsen aus Geschiebe, das sich ablagert. Dieser Wechsel führt zu einer Dynamik, die in Flora und Fauna eine einzigartige Vielfalt schafft. In den Auen findet man 40 Prozent aller in der Schweiz vorkommenden Pflanzenarten und 80 Prozent der Tierarten.
Im ausgehenden 20. Jahrhundert hat sich in der Schweiz die Erkenntnis durchgesetzt, dass die noch verbliebenen Auen erhalten bleiben müssen. Seit 1992 besteht die Bundesverordnung über den Schutz der Auengebiete von nationaler Bedeutung, sie umfasst gegen 300 Objekte oder etwa ein halbes Prozent der Landesfläche. Der Aargau als «Land der Ströme» geht noch weiter: Entstanden durch eine Volksinitiative, besteht hier seit 1994 ein Verfassungsartikel, der die Schaffung eines Auenschutzparks auf einem Prozent der Kantonsfläche fordert. Seither lässt sich mitverfolgen, wie dieser Auftrag Schritt für Schritt umgesetzt wird und sich die Arbeiten mittlerweile auf der Zielgeraden befinden.
Auen erleben
Mehr Raum für die Natur: das erklärte Ziel des Auenschutzparks Aargau. Gleichzeitig soll aber der Mensch nicht ausgesperrt werden. Denn die Begegnung mit der Natur in ihrem ungekünstelten Kleid entspricht auch einem Bedürfnis der modernen Gesellschaft, die einen Ausgleich zur technisch hochgerüsteten Alltagsumgebung sucht. Deshalb ist mit der Renaturierung der Flüsse auch der Zugang zu ihnen verbessert worden. Aargauer Auen lassen sich also erwandern, mit dem Velo erfahren, streckenweise auf Booten durchqueren. Beobachtungs- und Aussichtspunkte oder Feuerstellen laden zum Verweilen ein. Da finden sich untrügliche Spuren von Biberfrass, dort zieht ein Eisvogel knapp über dem Wasser seine elegante Bahn, das Gelbe Windröschen leuchtet keck aus dem Unterholz, und das Blätterkleid der Silberweiden glänzt in der Sonne … und manchmal herrscht auch einfach nur wohltuende Ruhe.
Auen erleben
Mehr Raum für die Natur: das erklärte Ziel des Auenschutzparks Aargau. Gleichzeitig soll aber der Mensch nicht ausgesperrt werden. Denn die Begegnung mit der Natur in ihrem ungekünstelten Kleid entspricht auch einem Bedürfnis der modernen Gesellschaft, die einen Ausgleich zur technisch hochgerüsteten Alltagsumgebung sucht. Deshalb ist mit der Renaturierung der Flüsse auch der Zugang zu ihnen verbessert worden. Aargauer Auen lassen sich also erwandern, mit dem Velo erfahren, streckenweise auf Booten durchqueren. Beobachtungs- und Aussichtspunkte oder Feuerstellen laden zum Verweilen ein. Da finden sich untrügliche Spuren von Biberfrass, dort zieht ein Eisvogel knapp über dem Wasser seine elegante Bahn, das Gelbe Windröschen leuchtet keck aus dem Unterholz, und das Blätterkleid der Silberweiden glänzt in der Sonne … und manchmal herrscht auch einfach nur wohltuende Ruhe.
Kontakt
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Entfelderstrasse 22
Abteilung Landschaft und Gewässer
5001 Aarau
062 835 34 50
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alg@ag.ch
www.ag.ch/de/bvu/umwelt_natur_landschaft/naturschutz/auenschutzpark_1/auenschutzpark_1.jsp
Facts & Figures
Orte
Rupperswil, Rietheim, Bremgarten
Regionen
Aarau - Lenzburg, Baden - Brugg - Zurzach, Freiamt - Bremgarten