Von der einstigen Männerdomäne aus dem frühen 19. Jahrhundert zum heterogenen Verein. Die Blasmusik, die ihren Ursprung in Militärformationen hat, zeigt sich heute als vielseitige musikalische Unterhaltung, die eine grosse Vielfalt an Tönen anschlägt und sowohl Jung als auch Alt begeistert.
Geschichte der Blasmusik
Die Geschichte der Blasmusikkapellen und –Vereine geht ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Kurz nach 1800 entstanden im Kanton Verbindungen und Vereine mit jungen Männern, welche sich dem Blasmusikwesen widmeten. Das Interesse entstand nicht zuletzt durch die vielen Truppenbewegungen in dieser Zeit – auch im damals entstehenden Kanton Aargau – und der begleitenden Militärmusikformationen. Viele dieser Vereine spielten schon bald an Dorf- und Kirchenfesten, aber auch an Tanzveranstaltungen auf. Ein Grossteil der heute noch bestehenden Musikgesellschaften und Stadtmusikvereine wurden in der Zeit ab ca. 1850 bis vor dem ersten Weltkrieg gegründet. Sie waren und sind im Dorf oder in der Stadt gern gesehene Vereine, verkörperten sie doch die Gemeinschaft, vertraten den Ort und waren beinahe omnipräsent an Festen, Gemeindeveranstaltungen und Kirchenanlässen. Und gerne wurde getanzt und gelacht, wenn die Blasmusik des Ortes oder der Nachbargemeinde die Unterhaltung übernahm.
Gemeinschaft im Kanton
1862 entstand der Eidgenössische Blasmusikverband, der heute seinen Sitz in Aarau im Haus der Musik hat. Das aufblühende Blasmusikwesen im Kanton Aargau wurde 1886 mit Gründung des Aargauischen Musikverbandes (AMV) organisiert. Dieser Verband, heute mit einem 10-köpfigen Vorstand und einer Musikkommission aus 5 Mitgliedern an der Spitze, wurde die zentrale Stelle und Schirmherr der Kantonalen Musiktage und Kantonalen Musikfeste. Mit 185 Vereinen, darunter knapp 20 Jugendmusikvereine, und total rund 5000 Mitgliedern gehört der Musikverband zu den grösseren Verbänden des Kulturkantons und des Schweizerischen Blasmusikverbandes.
Blasmusik einst und heute
Waren die Blasmusikvereine im 19. und Beginn 20. Jahrhundert eine reine Männerdomäne, so wurde in den vergangen rund 40 Jahren der Anteil der Frauen erfreulicherweise immer grösser. Die Durchmischungen der Geschlechter, der Einkommensschichten und insbesondere der Altersgruppen bilden heute einen enorm wichtigen sozialen Wert. Schüler bis erfahrene Veteranen, oft deutlich über 70 oder sogar 80 Jahre alt, spielen zusammen das gleiche Musikstück, das gleiche Instrument und verbringen gemeinsam die Freizeit. Diese Heterogenität in einem Blasmusikverein führte insbesondere in den vergangen Jahrzehnten zu einer Modernisierung des Blasmusikwesens. Vorbei die Zeit, in welcher die Blasmusik zu 80% aus Märschen und Walzer bestand. Pop und Schlager, Rock und Funk gehören zusammen mit klassischen Werken, Böhmisch/Mährischen Polkas oder berühmten Film- und Musicalmelodien - und mit einem rassigen Marsch, Walzer oder Polka ergänzt - zum gern geprobten und aufgeführten Blasmusikgut. Nicht zu vergessen sind die Paradewettbewerbe (Marschmusik) an den Musiktagen und –Festen oder an Umzügen in den Gemeinden, welche die Bevölkerung begeistern. An diesen Anlässen können auch die schmucken Uniformen der Blasmusikvereine so richtig bestaunt werden.
Gemeinschaft im Kanton
1862 entstand der Eidgenössische Blasmusikverband, der heute seinen Sitz in Aarau im Haus der Musik hat. Das aufblühende Blasmusikwesen im Kanton Aargau wurde 1886 mit Gründung des Aargauischen Musikverbandes (AMV) organisiert. Dieser Verband, heute mit einem 10-köpfigen Vorstand und einer Musikkommission aus 5 Mitgliedern an der Spitze, wurde die zentrale Stelle und Schirmherr der Kantonalen Musiktage und Kantonalen Musikfeste. Mit 185 Vereinen, darunter knapp 20 Jugendmusikvereine, und total rund 5000 Mitgliedern gehört der Musikverband zu den grösseren Verbänden des Kulturkantons und des Schweizerischen Blasmusikverbandes.
Blasmusik einst und heute
Waren die Blasmusikvereine im 19. und Beginn 20. Jahrhundert eine reine Männerdomäne, so wurde in den vergangen rund 40 Jahren der Anteil der Frauen erfreulicherweise immer grösser. Die Durchmischungen der Geschlechter, der Einkommensschichten und insbesondere der Altersgruppen bilden heute einen enorm wichtigen sozialen Wert. Schüler bis erfahrene Veteranen, oft deutlich über 70 oder sogar 80 Jahre alt, spielen zusammen das gleiche Musikstück, das gleiche Instrument und verbringen gemeinsam die Freizeit. Diese Heterogenität in einem Blasmusikverein führte insbesondere in den vergangen Jahrzehnten zu einer Modernisierung des Blasmusikwesens. Vorbei die Zeit, in welcher die Blasmusik zu 80% aus Märschen und Walzer bestand. Pop und Schlager, Rock und Funk gehören zusammen mit klassischen Werken, Böhmisch/Mährischen Polkas oder berühmten Film- und Musicalmelodien - und mit einem rassigen Marsch, Walzer oder Polka ergänzt - zum gern geprobten und aufgeführten Blasmusikgut. Nicht zu vergessen sind die Paradewettbewerbe (Marschmusik) an den Musiktagen und –Festen oder an Umzügen in den Gemeinden, welche die Bevölkerung begeistern. An diesen Anlässen können auch die schmucken Uniformen der Blasmusikvereine so richtig bestaunt werden.
Kontakt
Aargauischer Musikverband
Gruebweg 27
Sekretariat
5082 Kaisten
+41 (0)62 874 06 50
Facts & Figures
Ort
Kaisten
Region
Fricktal - Rheinfelden