Mit Kohle wird heute noch grilliert oder Marroni gebraten. Doch früher wurde Kohle für vieles verwendet: für das Schmelzen von Bronze und Eisen oder das Erhitzen der Bügeleisen. Das aufwendige Handwerk des Köhlerns, also des Kohlegewinnens, kann im Mettauertal erlebt werden.
Kohlenstoff ist der Bestandteil des Holzes, der brennt. Holz besteht aber nur zur Hälfte aus diesem brennbaren Kohlenstoff. Es besteht auch aus Wasser. Wenn aus Holz Holzkohle gemacht wird, verdampft dieses Wasser. Dies geschieht im grossen, runden Kohlenmeiler. Im Meiler darf das Holz nicht brennen, sondern nur verkohlen. Der Kohlenmeiler ist deshalb luftdicht verschlossen, nur durch kleine Löcher wird Luft hineingelassen. So kann kein Feuer entstehen. Es entsteht aber eine grosse Hitze und das Wasser verdampft. Aus den Löchern im Meiler raucht es deshalb immer. Die verantwortliche Person, als die Köhlerin oder der Köhler ist alle paar Stunden damit beschäftigt, die Löcher, unter denen die Kohle bereits verkohlt ist, zu stopfen und gleichzeitig an einem neuen Ort frische einzustechen. Die Köhlerin oder der Köhler stellt anhand der plötzlich bläulichen Rauchfarbe fest, dass das Holz verkohlt ist und das Loch gefüllt werden muss. Dieser aufwendige Prozess dauert je nach Grösse des Meilers mehrere Wochen. Am Ende wird der Meiler abgebaut und die Holzkohle abgefüllt.
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Holzköhlerei Mettauertal
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Facts & Figures
Ort
Mettauertal
Region
Fricktal - Rheinfelden